Donnerstag, 13. Januar 2011

THL - Hochwassereinsatz

Einsatznummer: 01 - 2011
Kurzbericht: Hochwassereinsatz rund um Roßbach
Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Roßbach und Umgebung
Alarmierung um: 13.01.2011 16:14 Uhr
Einsatz beendet um: 13.01.2011 20:45 Uhr

Eingesetzte Fahrzeuge:  LF 40/1, MZF 11/1 mit Hänger, TSF 44/1

Beteiligte Organisationen: FFW Laimbach 43/1, FFW Münchsdorf 47/1, FFW Obergrafendorf 44/1,
FFW Thanndorf 44/1, FFW Schmiedorf 81/1, FFW Untergrafendorf 44/1

















Langbericht: 
Ein plötzlicher Wärmeeinbruch in Verbindung mit kräftigen Regenfällen führte am Donnerstag, den 13.01.2011 zu einem rasanten Abschmelzen der in den Wochen vorher gefallenen Schneemassen. Der gefrorene Boden konnte praktisch kein Wasser aufnehmen, so daß im oberen Kollbachtal bereits vormittags alarmierend hohe Pegelstände zu beobachten waren.
Es war daher absehbar, daß wenige Stunden später die stetig wachsende Flut über Roßbach schwappen wird.
Erste Einsatzkräfte der FFW Roßbach rüsteten gegen 14.30 h vorsorglich MZF 11/1 mit Anhänger, Chiemsee-Hochwasserschmutzpumpe und lagernden Sandsäcken. Sandsackfülltrichter und Füllmaterial wurde vorgehalten, weitere Sandsäcke gefüllt.
Die Kameraden der FFW Schmiedorf waren hier bereits bei einem in Schmiedorfer Richtung gelegenen Industriebetrieb im Einsatz, wo das Hochwasser die Klärbecken bedrohte.
FFW Roßbach versorgte ein landwirtschaftliches Anwesen mit Sandsäcken, das komplett umspült wurde. Jedoch konnte dort nicht mehr verhindert werden, daß des Wasser durch die Grundmauern knapp einen halben Meter hoch in die Gebäude drückte.
Nachdem immer mehr Einsatzstellen im Gemeindebereich versorgt werden mußten, erfolgte seitens KBI Pichlmeier um ca. 16.15 h Alarmierung aller 7 Feuerwehren der Gemeinde Roßbach zur Bereitstellung und Lagebesprechung im FW-Gerätehaus Roßbach. Hier richtete sich ein Stab aus KBI Pichlmeier, KBM Heilmaier, BGM Grübl und den Kommandanten der beteiligten Ortswehren ein, zur stetigen Lagebeurteilung und Koordination der Einsatztätigkeiten sowie Verteilung und Versorgung des verfügbaren Personals.
Gegen 20.00 h entspannte sich die Lage, die Einsatzkräfte rückten nach und nach ab.
Ein Kamerad wurde leicht verletzt und mußte ambulant ärztlich behandelt werden.



Die Einsatzschwerpunkte: 
Obergrafendorf 44/1 (15 Mann): Abstellung Fahrzeug als Funkverstärker, Sandsäcke füllen;

Thanndorf 44/1 (8 Mann): Sandsäcke füllen

Münchsdorf 47/1 (9 Mann): Lageerkundung Anwesen Hartl, Sandsäcke transportieren,
Vorhaltung leere Sandsäcke für Reserve;

Schmiedorf 81/1 (20 Mann): Sandsäcke transportieren, Sicherung und Versorgung Konservenfabrik WASTA, Sägewerk Göth, Anwesen Klostermeier und Vogl;

Roßbach (insgesamt 21 Mann)
11/1:
Sandsäcke füllen und transportieren
40/1:
Unterstützung von FFW Schmiedorf bei Sicherung Sägewerk Göth, Keller ausgepumptTankstelle Maidl;
44/1: Lageerkundung, Transport von Einsatzkräften

Untergrafendorf 44/1 (5 Mann): Ausleuchten des Geländes zum Sandsackfüllen,
Vekehrssicherung auf der überfluteten Staatsstraße 2115

Laimbach 43/1 (8 Mann): Sandsäcke füllen